19. Mai, eine Ausgrabung ist heut an der Reihe, Toprak Kala.
Aber wie das Leben so spielt, kommt es immer anders, wie man es halt so auf dem Plan hat. Bevor es zur Sandbuddelei geht, sehen wir dieses beeindruckende Stadttor, da muss man halt hin.
Die kleine Pilgerstadt Kalandarchana, schön langsam schreiben sich die Namen auch leichter, soll unser erstes Ziel am heutigen Tag sein. Wir halten kurz zum Foto schiessen an … schon wieder sind wir umringt von Einheimischen. Immer, wenn wir anhalten, scharren sich die Menschen um uns und wollen alles ganz genau wissen.
Nach Berichten, wo wir herkommen, wo wir hinwollen laden diese freundlichen Mitbürger uns ein, кушать zu uns zu nehmen. Und da Essen ja immer gut ist, nehmen wir dankend an.
So sitzen wir mitten unter lauter Muslime und schlagen uns den Bauch voll. ‚Wenig Kalorien, versichern uns die Männer. aber zwei Stunden wenig Kalorien können auch viel Kalorien werden. Wirklich zwei Stunden, nur von kurzen Gebeten unterbrochen, wird dieses Pilgeressen zelebriert. Und es schmeckt.
Kirschen, Apfelsinen, Gurken, Tomaten, Dill, Reisbrei mit Hühnerfleisch, Hammel und zum Nachtisch Bonbons. Dazu traditionell Tee.
Irgendwas war noch – ach ja.
Wir verabschieden uns von den neugewonnenen Freunden und besuchen mit leichtem Hängebauch Toprak Kala.
Die ersten Ausgrabungen fanden hier, 30 km nordöstlich von Biruniy, schon 1940 – 1945 statt. Der Rest der Festung wurde 1970 freigelegt.
500 x 300 m messen die Umrisse, die Mauern waren bis zu fünfzehn m hoch und dienen heute einem ganz anderen Zweck – als Nistplatz für Vögel.
So idyllisch kann ein Zeltplatz sein. Gefunden nach langem Suchen bei Biruniy.
…und dann das hier. Der Müll wird einfach in die Natur geworfen, wird der dann zuviel, zündet man ihn einfach an.
Auch aus dem fahrendem Auto, Flasch leer, Fenster auf, Flasche raus.
Der ganze Boden auch mit Glasscherben übersät, da freut sich der Pneu.
Wir mögen unsere Zeltbehausung, freuen uns aber auch auf das Hotel in Khiva.
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