Mittwoch, 18.05.16 (31. Tag)

Gestern sind wir um 9 Uhr von Copacabana aufgebrochen und schon eine viertel Stunde später standen wir an der Grenze zu Peru. Schön langsam pendelt sich unser Grenzübertrittsschnitt auf drei Stunden ein. Auch dieses Mal hätte es sehr viel schneller gehen können, hier ist Gedult gefragt. Es waren nicht die Passformalitäten, die uns aufhielten, erneut war es die Registratur der Bikes. In dem peruanischen Büro saß ein älterer Herr, der alles peinlichst genau in ein uraltes, dickes Buch eintrug und sich dabei Zeit ließ, Zeit ließ, ….

Gegen 12 Uhr wars schließlich geschafft, hatte uns dieses Mal aber nicht sonderlich genervt, denn es standen gestern nur 145 km bis Puno, das am anderen Ende des Sees liegt, auf dem Programm.

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In Peru sehen wir die ersten Flamingos

Die Uhr wurde nochmals um eine Stunde zurück gedreht und so beträgt der Zeitunterschied zu Europa inzwischen 7 Stunden. Gegen halb drei erreichten wir Puno und quartierten uns in einem Viersterneluxustempel ein. Das Eiskeller-Hotel von Copacabana hatte Spuren hinterlassen.

Schnell merken wir, dass zwischen Bolivien und Peru ein großer Unterschied besteht. Die Menschen sind viel offener, es gibt plötzlich wieder Wegweiser am Straßenrand, die Häuser sehen um einiges besser aus und es gibt wirklich super Suppen (noch dazu in richtig großen Schüsseln).

Nach unserem ersten Frühstück im neuen Suppenliebhaberland werden wir um 9 Uhr am Hotel abgeholt und zum Hafen gebracht – wir wollen zu den schwimmenden Inseln der Urus.

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Eine der Urus-Inseln

Die Urus sind eine ethnische Gruppe Indigener am Titticacasee. 2000 Urus leben auf derzeit 49 „schwimmenden Inseln“, die sie aus getrockneten Totrora-Schilf herstellen. Dieselbe Pflanze ist unter anderem auch Rohstoff für Schilfboote und den Häusern auf den Inseln. Sie leben von der Fischerei und von bunten Decken, die sie an Touristen verkaufen. Doch die Mehrzahl hat die Inseln verlassen und wohnt inzwischen auf dem Festland.

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Hier zeigt der Guide anschaulich, von was sich die Urus ernährern

Die Fahrt mit dem Boot dauert nicht lange, nur 5 km liegen die Inseln vor Puno. Auf der Insel, die wir besuchen, leben 5 Familien und insgesamt 25 Personen. Zu Beginn erfahren wir, wie die Inseln gebaut wurden und wie die Menschen hier leben. Natürlich ist alles sehr touristisch, aber wir bekommen doch einen Einblick, auf welche einfache Art hier gelebt wird.

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Verkauf der Handarbeiten ist eine der Erwerbsquellen

Morgen werden wir den Titticacasee, der uns so gut gefallen hat, verlassen. Es geht in die Berge, Richtung Cusco.

Categories: Peru

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