Unerwarteter Zusatz:
Samstag, 28.05.16 (41. Tag)
Kurz vor 11 Uhr passiert es: Hermann übersieht einen faustgroßen Stein und brettert mit ca. 80 km/h voll darüber. Er ist in diesem Moment Vorletzter und bleibt sofort stehen. Ich bin Schließender und erkenne sofort, dass er nicht wie üblich zum Fotografieren hält, sondern dass etwas passiert ist und halte neben ihm. Der Vorderreifen ist platt, die Stahlfelge hat etwas ab bekommen: „I hab an Stoa übesehn, forst die anderen nach!“
Der Ursprung allen Übels
Ich gebe ordentlich Gas und hole sie nach 10 km ein und wir fahren zurück zu Hermann.
Die Felge ist hin
Joe, unser Chefmechaniker, besieht sich den Schaden und versucht zuerst mit unserm Zelthammer die Felge wieder halbwegs gerade zu bekommen, ohne Erfolg.
Schließlich montiere ich den Reifen hinten bei mir auf der Queen und fahre zusammen mit Joe eine Werkstatt suchen.
Beim Monteur
Hier gibts auch noch ein Video zur peruanischen Monteursgewalt
Der Monteur versucht es zuerst mit roher Gewalt, nutzlos, auch er bekommt die Felge nicht gerade und zieht dann den Ersatzschlauch, den Hermann Gottseidank dabei hat, ein.
Wir können weiter.
16.00 Uhr: Wir stehen auf 4600 m auf einem Pass, halten kurz und als wir weiter, wieder runter ins Warme, wollen, ist Hermanns Hinterreifen ebenfalls platt. Auch die Hinterradfelge hat was ab bekommen und so ist auch hier, zwar langsam, die Luft entwichen.
Nun ist auch noch der Hinterreifen platt
Mit dem Kompressor bringen wir wenigstens soviel Luft rein, dass wir unter 4000 m kommen und ziehen dann dort im Dunkeln neben den Zelten den zweiten Schlauch ein.
Nachtmontage
Auch Joes Vorderradfelge hat schon eine gehörige Delle, er hat schon vor Tagen ein „Monsterschlagloch“ übersehen. Auch er muss ständig Luft nachfüllen, hatte aber Glück im Unglück, dass seine Alufelge nicht gebrochen ist.
Nun infomieren uns Hermann und Joe, dass sie nicht mit uns in die Cordillera Blanca fahren möchten, sondern schon jetzt Richtung Lima an den Pazifik wollen. Dort soll es wärmer sein.
Wir verabreden uns für Nascar und so setzen Karl und ich am nächsten Tag die Reise Richtung Norden alleine fort.
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