Teilnehmer: Peter Schuster
Dauer: 29. und 30. September 2014
Km: 1217
Zu Beginn ein Vergleich:
Das erste Bild stammt aus dem Sommer 1993 und zeigt den Rhone-Gletscher am Furkapass in der Schweiz mit einer geschätzten Stärke von 20 – 30 m. Das untere Bild wurde jetzt bei dieser Reise am 29. September 2014 aufgenommen – der Gletscher ist bis auf einen kümmerlichen Rest verschwunden. Gibt es einen eindeutigeren Beleg für den Klimawandel?
Kurzentschlossen und angestachelt von den hervorragenden Wetteraussichten nahm ich Ende September zu Wochenbeginn zwei Tage frei. Der Saisonabschluss führte mich zu einer meiner Lieblingsorte in den Alpen, dem Pässeviereck Furka, Grimsel, Susten und Schöllenen Schlucht in der Schweiz bei Andermatt. Ähnliches ist nur in den Domomiten rund um die Sella zu finden.
Die Anreise bis zum Ofenpass war ziemlich stressig. Bis Landsberg herrschte wie zu der Jahreszeit üblich Nebel satt und in Lichtenstein und der Schweiz (Vaduz, Chur) gings von Ortschaft zu Ortschaft nur im Schneckentempo.
Doch dann war es ein Traum: Sonne pur, so gut wie kein Verkehr. Nach der Umrundung des 3630 m hohen Dammastockes ging es über den Gotthard (ich wählte die alte gepflasterte Route) in Richtung Comer See. Ich übernachtete im Hotel Camping Europa in Domaso, fast am Ende des Sees.
Laut Wetterbericht hätte mein zweiter Tag, der Dienstag, eigentlich genauso schön werden sollen. Als ich dann aber nach einer halben Stunde in Ciavenna plötzlich im Regen unterwegs war und es total zugezogen war, ließ ich die eigentlichen geplanten Splügen und Julier aus und verdrückte mich über den Maloja und St. Moritz auf dem kürzesten Weg in Richtung Heimat.
Hier kann man die Bilder in besserer Qualität sehen.
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