Donnerstag, 30.06.16 (74. Tag)

Pünktlich um 09 Uhr verlassen Karl und ich unser „Luxushotel“ Bonaparte in Santiago, in dem wir auch die letzte Nacht in Südamerika verbracht haben. Der Transfer zum Flughafen wurde vom Hotel organisiert und kurz vor 10 Uhr betreten wir die Eingangshalle.

Anden-2007

Hier nochmal das Bild aus dem Jahr 2006

Die Schlange am Schalter der Iberian ist nur kurz und schon haben wir eingecheckt. Die letzten Dollars (Glenfiddich) und Pesos (Wasser und Schokolade) werden mehr oder weniger sinnvoll ausgegeben und pünktlich um 12:30 Uhr sind wir in der Luft.

Anden1

Der Pazifiknebel gewährt uns kaum einen Blick auf die herrlichen Berg, …

Und wie schon vor 10 Jahren schraubt sich, diesmal ein riesige Airbus, unglücklicherweise voll besetzt, langsam in die Höhe, die Anden sind immer noch ein hohes Hindernis.

Anden2

… die jetzt im Winter tief verschneit sind.

Leider ist diesmal von den Bergen nicht viel zu sehen, der Pazifiknebel schenkt sich wegen uns keine Pause. Erst als wir eine Flughöhe von 10.000 m erreicht haben, nimmt der Pilot Kurs in Richtung Nordost und die prächtigen Berge zeigen sich uns, wenn sich eine Lücke in den Wolken findet, tief verschneit.

 

Freitag, 01.07.16 (75. und letzter Tag)

Nach fast 13 Stunden Flug (erneut habe ich es geschafft, ohne die Toilette benutzen zu müssen), erreichen wir um 07 Uhr Ortszeit pünktlich zum Sonnenaufgang Madrid. Auf dem riesigen Flughafen dauert es fast eine halbe Stunde, um zum Gate für unseren Anschlussflug nach München zu kommen. Aber auch das klappt alles reibungslos und nach weitern 2:15 Std. betreten wir pünktlich um 11:30 Uhr nach fast einem viertel Jahr wieder bayerischen Boden, der uns natürlich mit Weißwurst und Weißbier begrüßt.

Ausgestattet mit einem Bayernticket sitzen wir um 13:30 Uhr im Nahverkehrszug nach Nürnberg. Karl verabschiedet sich in Ingolstadt und kurz darauf trifft mich Gaimersheim fast der Schlag. „Vor uns hat sich auf den Gleisen ein Unfall ereignet. Wir müssen hier auf unbestimmte Zeit warten. Steigen Sie bitte ruhig aus und rauchen vielleicht ein Zigarettchen. Ich werde Sie rechtzeitig informieren, wenn es wieder weiter geht,“ gibt ein sehr netter Zugbegleiter bekannt. „Vorm Loch verreckt,“ ist mein erster Gedanke, in 20 Minuten wäre ich in Dollnstein gewesen – aber es kommt wieder einmal nicht so schlimm wie befürchtet und nach nur 15 Minuten gehts weiter. So erreiche ich um 15:15 Uhr Dollnstein, Ortszeit Chile 09:15 Uhr, ein Reisemarathon von über 24 Stunden liegt hinter uns. Dies ist allerdings nach dem herzlichen Empfang am Bahnhof schnell vergessen. Kaum zu glauben haben wir es wie geplant geschafft – wieder einmal!

Zuhause

Meine vier Wölfe haben schon lange auf mich gewartet

Categories: Deutschland

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