Umweltschutz:

Ich erinnere mich noch gut, als ich zu Beginn der Siebzigerjahre mit meinen Eltern mit dem R4 nach Italien ans Meer gefahren bin. Immer wieder waren neben der Straße Berge von Müll zu sehen. Genauso sieht es in Südamerika aus, und zwar ausnahmslos in allen Ländern, die wir bereist haben. Niemand denkt sich auch nur das Geringste dabei, seinen Dreck einfach aus dem Auto auf die Straße zu werfen. Oft mussten wir beim Fotografieren wirklich suchen, damit wir wenigsten nicht allzu viel Müll auf das Bild bekamen.

Das „Highlight“ in dieser Kategorie war Rinconada, die höchstgelegene Stadt der Erde, in der Gold abgebaut wird. Die Zustände in der Stadt sind absolut katastrophal und ich möchte gar nicht wissen, was hier alles an Gift und Chemie, die zum Goldabbau nötig ist, in die Erde gelassen wird.

Weihbischof Adolf Bittschi in Sucre

Schon von Deutschland aus hatte ich mit Herrn Bittschi einen Termin in Sucre vereinbart und den haben wir tatsächlich eingehalten. Er hat sich ausführlich Zeit für uns genommen und hat uns viel in Sucre gezeigt. Zusammen mit den Adoratrices –Schwestern hat der Bischof ein Projekt, bei dem Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen, unterstützt werden. Ich werde versuchen, dieses Projekt finanziell mit den geplanten Vorträgen über die Reise zu unterstützen,

 

Lagerplätze:

Zu Beginn der Reise hatten wir wirklich große Probleme, überhaupt einen Platz für die Zelte zu finden. In Uruguay, Argentinien und auch in Brasilien findest du kaum einen Meter neben der Straße, der nicht durch irgendeinen Zaun abgesperrt ist.

Doch dann wurde es besser und wir haben vor allem zum Abschluss der Reise in der Atacama und am Pazifik Plätze gefunden, an denen nur der riesige Vollmond und der unbeschreibliche Sternenhimmel (und ja, ich habe endlich auch die Milchstraße mal wieder gesehen) unser einziger Zeuge war.

Zusammenfassung und Ausblick:

Oft wurde ich in den vergangen Wochen seit meiner Rückkehr gefragt: „Und, wie wars?“ Darauf habe ich in der Regel geantwortet: „Kalt wars, anstrengend wars, das Wetter war super, wir haben unwahrscheinlich viel gesehen, es war wieder eine richtig tolle Reise!“

Nachteilig war vor allem, dass es solange Nacht (19 Uhr bis 07 Uhr) war und der Tag dadurch immer sehr kurz war.

„Und wo geht’s als nächstes hin?“ wird man natürlich auch gleich gefragt. Erstmal Pause und die Wunden lecken.  In 1 ½ Jahren bin ich in Pension und dann kann viel oder auch gar nichts passieren, wer weiß das schon? Mal sehen, was die Queen meint (ohne ihr geht eh nichts!!!!).

Categories: Deutschland

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