Hier stelle ich meine „Queen“ und mich vor:
Peter
Name: Peter Schuster
Baujahr: 1958
Spitzname: Brummi
Verheiratet, zwei erwachsene Kinder, zwei Enkelkinder
Inzwischen bin ich, im Gegensatz zu früher, wirklich gerne zu Fuß unterwegs (Hunde und Bergwandern), doch die Fortbewegung auf zwei Rädern hat mich schon immer fasziniert. Dies begann in der Kindheit mit dem Umbau meines Fahrrades zum übercoolen Chopper. In der Jugendzeit erstand ich günstig von einem Verwandten ein gebrauchtes Zündapp-Mofa, mit dem es mich immerhin bis ins ehemalige Yugoslawien und auf das Stilfserjoch verschlug. Nach einem Kreidler-Florett (Spitzname in der Clique: Rasenmäher) folgte mit einer Suzuki SP 370 die erste richtige Maschine. In meinen jungen, wilden Jahren wollte auch ich mit einer Honda 650 richtig schnell unterwegs sein. Aus einer fast 10-jährigen „Babypause“ ganz ohne Maschine kam ich mit einer Honda 750 CBX umso gestärkter und voller Tatendrang auf die Straße zurück. Als es mich mit diesem Edelteil, welches eigentlich für die Straße konstruiert wurde, immer häufiger in den Schotter der alten Militärstraßen in den Alpen zog, stellte ich mir nach einer zertrümmerten Haifischflosse (so hieß der untere Spoiler der CBX) und einer fast ruinierten Kupplung am Tremalzo schön langsam die Frage, ob das eigentlich noch der richtige Untersatz für mich war. Schnell war klar, die erste Enduro musste her. Nach einer Yahmaha Super Tenere und einer Honda Transalp (die mich problemlos 18000 km duch USA und Kanada begleitete), blieb ich schließlich bei meiner großen Liebe, der Queen (Honda Africa Twin), hängen, mit der ich seit 2001, abgesehen von zwei kurzen Eheunstimmigkeiten, recht harmonisch zusammen lebe (ich hoffe, meine Frau stößt nie auf diese Zeilen).
Ich würde mich nicht unbedingt als Motorradfahrer, sondern eher als Motorradreisender bezeichnen. Dies bedeutet, mein Moped hängt die meiste Zeit gelangweilt in der Garage herum, „Sonntags-Kaffeefahrten“ in der Umgebung mache ich so gut wie gar nicht mehr. Wenn ich fahre, dann sitze ich den ganzen Tag im Sattel, meist mit dem Ziel Alpen oder eben gleich im Urlaub zu einer längeren Tour.
Sonstige Interessen:
Hunde, Bergwandern, Reisen ganz allgemein und
Mein kompletter Fuhrpark:
Honda XRV 750 Africa Twin „Queen“
Erstzulassung: 1998
Zylinder: 2
PS: 60
Leergewicht: 229 kg
Kilometerstand: 73600 km
Sonderausrüstung: Sturzbügel, Zega case Koffersystem, Seitenständerverbreiterung, Fußraster (alles von Touratech), Sitzbankverbreitung, Beheizbare Griffe (Oxford), CLS-Kettenöler, 2 Aluanbauten für 5-Ltr-Kannister.
Der Tourenfahrer schreibt in seiner 30-jährigen-Jubiläumsausgabe Oktober/11 über die Twin: „Erst später sollte sich noch eine weitere Stärke der Africa Twin zeigen: absolute Zuverlässigkeit und Unverwüstlichkeit. Ein Nimbus, der sie bis heute neben der Zweiverntil-GS zu einem der gefragtesten Globetrotter-Bike macht.“
Wollen wir mal nichts verschreien. Hoffnung macht mir, dass ich in Island einen Twin-Fahrer getroffen habe, der hatte den stolzen Kilometerstand 190 000 km mit dem ersten Motor.
Die Queen vor der Abreise 2012
Die Halterungen für die Ersatzkanister wurden an den Touratech-Boxen befestigt.
Die Reise hat uns wirklich alles abverlangt. Für die Queen hatte besonders der Rücktransport nach Osch hinten an dem Toyota Landcruiser, nachdem der Regler den Geist aufgegeben hatte, verheerende Folgen. Nach der Rückkehr mussten der Tank, einige Teile der Verkleidung, die beiden Lenkerschalter, die Batterie und natürlich der Regler erneuert werden. Doch AQ sei Dank, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen: