Teilnehmer: Georg Baumeister und Peter Schuster

Datum: 21.10. – 29.10.2005

Km: 3621

Wie gewohnt passierten wir die Grenze nach Italien über die Brenner-Landstaße. Danach aber wechselten wir auf die Autobahn, um abends die Fähre in Genua rechtzeitig zu erreichen. Sizilien begrüßte uns mit einem mächtigen Gewitter und wir verließen die Fähre in Palermo gegen 18.30 Uhr bei gerade einbrechender Dämmerung im strömenden Regen – alles andere als ein herzlicher Empfang. Wir kämpften uns bei widrigsten Verhältnissen durch den katastrophalen Berufsverkehr und waren mehr als glücklich, als wir die Stadt in Richtung Osten hinter uns gelassen hatten. Gegen 20 Uhr erreichten wir das wunderschöne Cefalu, wo wir im Schein der Taschenlampen am Campingplatz die Zelte aufbauten.
Cefalu liegt etwa in der Mitte der Nordküste und von hier aus wollten wir unsere Tagestouren starten.
Der erste Tag fuhren wir auf  kleinen Straßen quer durch das Landesinnere über Enna bis zur Südküste, nach Agrigento und dem Tal der Tempel. Bei angenehmsten, sonnigen Temperaturen durchquerten wir die Insel. Eine abwechslungsreiche, leicht bergige Landschaft und immer sahen wir den rauchenden Gipfel des Etna am Horizont. An der Südküste genossen wir einen herrlichen Tag in der warmen Herbstsonne. Auf dem Rückweg durchquerten wir eine wüsten ähnliche Gegend und waren nach der ersten Tour schon ganz begeistert von Sizilien. Natürlich wurde das Ganze noch mit einem Sprung ins immer noch angenehm warme Mittelmeer und dem obligatorische Bierchen vor dem Schlafengehen abgerundet. Bikerherz, was willst du mehr?
An den beiden nächsten beiden Tagen waren wir in den östlichen Bergen unterwegs und am vierten Tag der Reise versuchten wir, auf der Passstraße soweit wie möglich auf den Etna hinauf zu kommen. Der Rückweg brachte uns am Passo Barramanco sogar noch einen Ausflug in den Schotter.
Bevor wir am Abreisetag abends auf die Fähre gingen, ließen wir Palermo hinter uns und fuhren weiter nach Westen bis zum Capo San Vito.
Nach einer ruhigen Fährfahrt kamen wir um 18.30 Uhr in  Genua an. Es war bereits dunkel und wir fuhren einfach mal los. Noch mal das Zelt aufbauen oder gleich durch fahren – wir entschieden uns für Letzteres. In den Bergen bei Sterzing wurde es dann bei klarer Nacht richtig eisig und ab Garmisch hatten wir mit furchtbarem Nebel zu kämpfen, der uns immer wieder an den Visieren festfror. Ab Garmisch war es eine Horrorfahrt! So waren wir richtig froh und erleichtert, als wir Eichstätt gegen 03.30 Uhr erreichten.

Fazit: Ende Oktober vor Ablauf des Saisonkennzeichens noch einmal aufzubrechen, hat zweifellos seinen Reiz. Sizilien ist zu dieser Jahreszeit ein Traum.

(Die Bilder wurden von Dias eingescannt – bitte die Qualität entschuldigen)

Categories: 2005 Sizilien

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