Essen:

In den Großstädten fanden wir europäische Preise. Machten wir jedoch in einer kleineren Ortschaft Mittagspause, bekam man ein Menü oft für einen oder zwei Euro.

Die Qualität des Essens war hervorragend, wir bekamen fast immer, worauf wir gerade Lust hatten. Eines der Hauptfleischgerichte in Südamerika ist sicher Hähnchen.

Das Highlight waren für mich die Suppen in Peru. Die Teller waren riesig, beste Kräuter in Fleischbrühe – hausgemacht! Ein Traum!

Die Städte:

Im Lauf der Reise haben wir viele alte, südamerikanische Kolonialstädte besucht. Sucre, Potosi, Cusco, Arequipa und Santiago sind die bekanntesten davon. Jede einzelne hat ihren besonderen Charme. Was sie jedoch alle vereint, ist die Plaza de Armas, der Hauptplatz. Dort findet man meist nicht nur die eindrucksvollsten Kolonialbauwerke wie Kathedralen und Regierungsgebäude, nein, hier pulsiert auch das südamerikanische Leben. Hier sitzen die Leute in Cafes, Kneippen oder einfach nur auf Bänken bis tief in die Nacht hinein – auf der Plaza ist immer was los, sie ist unbestritten das Zentrum. Mir persönlich hat Arequipa, die weiße Stadt, am besten gefallen. Die Plaza ist weitgehend verkehrsfrei und die hellen Gebäude, allesamt aus vulkanischem Sillarstein aus der Umgebung erbaut, sind bei Nacht einfach eine Pracht.

Highlights:

Ich möchte mich hier nur auf die absoluten Highlights beschränken, denn eigentlich gab es fast nur Highlights – Südamerika ist wirklich der Hammer.

Natürlich muss hier die alte Inkaruinenstadt Machu Picchu genannt werden. Auch wenns nicht billig ist, den Besuch darf man sich einfach nicht entgehen lassen.

Die Iguazu Wasserfälle haben mich vor allem durch ihre Größe, damit meine ich nicht die Höhe, sondern die Breite, beeindruckt. Es scheint so, als hätte der Herrgott alle Wasserfälle Islands hier an einem Platz versammelt.

Unwahrscheinlich gut gefallen hat es mir in der Oase Huacachina, in der richtiges Saharafeeling bei uns aufgekommen ist. Den Sonnenuntergang auf einer der über 100 m hohen Sanddünen genießen – ein Highlight?!!!!

Vom Fahren her war die Punta Huarapasca, ein kleiner Schotterpass in der Cordillera Blanca, der uns auf fast 5000 m bis an die namesgebenden Gletscher und durch eine absolute Traumgebirgslandschaft geführt hat, der fahrerische Höhepunkt der Reise und eine der schönsten Straßen, die ich je gefahren bin.

Mein Highlight der Reise war der Salar de Uyuni und die angrenzenden Lagunen. Eigentlich wollten wir den Salar ja unbedingt auf den Bikes befahren, aber leider hatte die Kupplung der Queen da was dagegen. So sind wir auf eine viertägige Jeep Tour ausgewichen. Im Nachhinein war dies aber wahrscheinlich nicht einmal ein Nachteil, denn auf diese Weise haben wir mit Sicherheit mehr zu sehen bekommen, als wenn wir uns auf den Bikes durch das brutale Gelände dort oben gekämpft hätten. Somit ist uns eigentlich nur versagt geblieben, einmal im Leben mit über 100 km/h über den größten Salzsee der Erde zu brettern. Doch der Rest hat dies aufgewogen. Der Sonnenaufgang, den wir auf dem Salar erleben durften und die vielen wunderschönen Lagunen mit den Flamingos, werden wir nie im Leben vergessen.

Gefahr oder Bedrohungen:

Keine! Wir wurden weder Bestohlen, Ausgeraubt oder Überfallen. Die einzige brenzlige Situation die ich auf der ganzen Reise hatte, war, als mir in einer Kurve ein Lkw entgegen kam, die weit auf meiner Seite fuhr. Halt, jetzt hätte ich beinahe vergessen zu erwähnen, dass ich die Moskitos im Dschungel nur mit viel Glück und einigen Bluttransfusionen überlebt habe, denn sie haben mich wirklich beinahe ausgesaugt, diese Mistviecher, meine Todfeinde.

Categories: Deutschland

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