So kann ein Zeltplatz aussehen – und man schläft trotzdem gut

Zeltplatz Rumänien

Wieder 8:30, Ortszeit natürlich, geht die Reise Richtung Norden nach Sighetu los. In Baia Mare irren wir dann ein wenig durch die Stadt, wir sehen keinen Wegweiser mehr – wurden in der Nacht wohl geklaut.
Dann orientieren wir uns halt nach Gefühl, einfach mal nach Norden. Aus der Stadt heraus ist die Strasse entlang weiterhin besiedelt, bis sie in die Berge führt. Vorbei an einem Wasserkraftwerk, das neu gebaut erscheint, wird die Wegfuehrung immer schmäler, teilweise dann noch gepflastert, der Teerbelag wird dann auch noch löchriger bis er gar nicht mehr existent ist.
Schotter. Da freut man sich, wenn man eine GS hat.
Irgendwie kämpfen wir vier uns durch, dann geht’s irgendwann nicht mehr weiter – wir drehen um.

18 km später stehen wir endlich wieder auf festem Grund, geschüttelt, nicht gerührt. In Baja Mare haben die hiesigen Stadtarbeiter in den Stunden unserer Abwesenheit anscheinend Zeit gefunden, die Wegweiser zu montieren, denn siehe da, die Schilder sind da, wenn auch nicht unbedingt gross, aber sie sind da.
Endlich auf dem richtigen Weg, fahren wir über eine Strasse, die dem schlechten Ruf der rumänischen Verkehrswege gerecht wird. Schlagloch an Schlagloch, teilweise auch ganz schön tief, zum Fahrbahnrand ist oft der Belag richtig weggebrochen und in den Ortschaften läuft an der Seite zur Strasse ein abgedeckter Regensammler. Dem fehlen aber ganze Platten. Es ist also ratsam, nicht immer ganz rechts zu fahren.
Auf einer relativ guten Bergstrasse Kurven wir durch Serpentinen weiter bis in die Nähe der ukrainischen Grenze. Unterwegs wird auch noch ein wenig Kultur gemacht, alte Kirchen angeschaut, die dem rumänischen Volk zum Weltkulturerbe gemacht worden sind.
Bei Bardame, in einem kleinem Seitental, schlagen wir unser Lager ein weiteres Mal auf.
Ein kleiner Freistand gibt uns diesmal ein Dach über dem Kopf, in dem wir unsere Matratzen auf dem Boden ausbreiten. Da es schon halb Acht durch ist, haben wir unser Vorhaben, mal früher unser Zelt aufzuschlagen, wieder nicht erreicht. Wir haben ja Zeit.
Senden können wir diesmal nicht,kein Empfang. Und so legen wir uns nach einem Schlückchen Bier nieder zur wohlverdienten Ruhe.

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