Meine Rückkehr aus Südamerika war am 01. Juli, einem Freitag. Nur drei Tage später, am Montag, war ich wieder in der Arbeit.

Die sonnigen Monate Juli und August nutzte ich zum Wunden lecken, Füße hoch legen, Aufwärmen und „Nichtstun im Zusammenhang mit der Reise“.

Erst Anfang September konnte ich mich zur ersten Sichtung der Bilder aufraffen. Meine drei Reisegefährten hatten alle ihre Fotos und Videos zur Sicherung immer wieder auf meine Festplatte gespeichert, sodass 15.000 Bilder und knapp 400 Videos auf mich warteten.

Nach einer zweimaligen Durchsicht hatte sich bis Ende September die Anzahl der für den neuen Vortrag in Frage kommenden Fotos auf etwa 5500 reduziert.

Dann ging es langsam ans Eingemachte, d. h. die Erstellung des eigentlichen Vortrages.

Hier gehe ich eigentlich immer nach dem gleichen Schema vor: am Anfang steht die Überlegung (was natürlich auch schon zum Teil auf der Reise erfolgt war), welche Ereignisse, Orte oder Sehenswürdigkeiten sollen in den Vortrag kommen. Diese werden dann in einzelne Kapitel eingeteilt und von der zeitlichen Reihenfolge her geordnet.

Dies alles geschah im Oktober und somit hatte ich Anfang November einen groben Entwurf und konnte mit der eigentlichen Erstellung beginnen.

In den letzten drei Jahren habe ich ständig auf die Musik, die ich irgendwo gehört habe, geanchtet. Wenn mir etwas sofort „ins Ohr sprang“, habe ich es notiert und so hatte ich für den Südamerikavortrag bereits eine beachtliche Sammlung an meiner Meinung nach geeigneten Liedern.

Wie schon bei den beiden anderen Vorträgen benutzte ich auch dieses Mal den „Photostory deluxe“ von Magix. Zur Erstellung eines Kapitels suche ich die schönsten und passenden Bilder aus, bringe sie ins Programm, lasse sie ablaufen und höre dazu verschiedene Lieder an, solange bis ich ein passendes gefunden habe. Nur selten erstelle ich ein Kapitel, in dem gar keine Musik vorkommt.

So saß ich ab November jeden Abend nach der Arbeit, an den Wochenenden sowieso, vor der Kiste und Mitte Dezember waren 22 Kapitel im Grobentwurf auf der Festplatte.

Ich hatte nur ein Problem: die Gesamtlänge betrug 2:30 Std., was zu lange war (ich hätte diesmal locker 3:00 oder gar 3:30 erstellen können, Material gab es genug).

So lud ich mir kurz vor Weihnachten eine „Jury“ bestehend aus meinen beiden Töchtern Stefanie und Anna Lena, den Freund von Stefanie, Martin (alle drei haben nichts mit Motorradfahren und Fernreisen am Hut), meinen Neffen Mark (Motorradfahrer), Mike (hat selbst einen Vortrag über Island erstellt) und Max (Motorradfahrer und fleißiger Besucher von Reisevorträgen) zu mir nach Hause ein. Ich zeigte ihnen alle 22 Kapitel und ließ sie über jedes Einzelne Fragen beantworten wie z. B. passt die Musik, war es zu lang oder zu kurz, welche Note bekommt das Kapitel usw.

Aufgrund dieser Befragung, die ich zu 98% berücksichtigt habe, konnte ich dann die Länge auf 2:00 Stunden (genauso lange wie Kathmandu) kürzen.

Kurz vor Weihnachten hat mir dann ein bekannter Lehrer meinen ganzen Entwurf gesprochenen Textes korrigiert, sodass ich im Weihnachtsurlaub alles auf Band sprechen konnte und die einzelnen Kapitel korrigieren konnte.

So stand zu Hl. Drei König eine sehr fortgeschrittene Version. Die nächsten beiden Wochen habe ich mit der Korrektur der nun fast sicher ausgewählten Bilder und Videos verbracht.

Als auch das gepasst hat, habe ich den Lehrer zu mir eingeladen und er hat den ganzen in den Vortrag geschriebenen Text überprüft.

Bis Ende Januar wurden die ganzen einzelnen Kapitel zu zwei großen Teilen zusammengefügt und nach unzähligen kleineren Korrekturen an Blenden, Bilderlänge usw. hatte ich dann am 29. Januar eine Version, die man als „fast“ fertig bezeichnen kann.

Wer sich das Ergebnis ansehen möchte, muss zum Vortrag kommen. Ich traue mich inzwischen sagen, bereuen wird das keiner.

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