Um 10.30 haben wir gepackt und naeheren uns dem chinesischen Zoll. Wir muessen 2 Stunden warten, bis der Guide alle Papiere in Ordnung hat. Dann arbeiten wir uns die enge Gebirgsstrasse langsam tiefer, was gar nicht so leicht ist. Hier parken immer wieder Kolonnen von Lkws, die alle auf ihre Abfertigung warten. So gibt es nur eine Fahrspur und bei Gegenverkehr bricht das Chaos los.

Schliesslich erreichen wir den letzten Kontrollposten der Chinesen, an dem sie einfach nur noch mal ihre Muskeln spielen lassen. Einfach nur lachhaft, wie wir hier schikaniert werden. Wir sollen unser Gepaeck durchleuchten lassen. Sollen wir alles abladen, fragen wir, und was ist mit den Autos. Schliesslich muss jeder ein Gepaeckstueck mitnehmen, das durchleuchtet wird und das genuegt. Ueberblick haben die Chinesen keinen. Sie schreien sich gegenseitig an und keiner kennt sich aus, was eigentlich mit uns sonst noch alles Geschehen soll.

Schliesslich ist auch die letzte Kontrolle vorbei und wir wollen ueber die Grenzbrueck fahren, auf der anderen Seite ist Nepal. Geht nicht, sagen die Chinesen, wir sollen schieben. Mir reichts langsam komplett, ob sie eine Ahnung haben was die Queen wiegt und sie koennen mich mal kreuzweise, rufe ich ihnen zu. Aber es hilft nichts. Ich muehe mich ab und in der Mitte der Bruecke ist ein roter Strich, die Grenze, an dem der letzte Chinese Wache haelt.

Ich ueberquere den Strich, lasse demonstrativ die Queen an, gebe ordenlich Gas und verkneife mir den Stinkefinger. Diese Leute meinen wirklich, sie sind die Herrscher der Welt, die Herrscher der armen Tibeter sind sie ja schon, leider.

Wir denken, wir habens geschafft, doch weit gefehlt. In Nepal herrscht das absolut kompletteste Chaos, das ich je an einer Grenze gesehen habe. Alles ist voll Lkws zugestellt, ueberall Leute mit riesigen Packtaschen. Nur mit grosser Muehe kaempfen wir uns durch.

Es waere ein leichtes gewesen, hier ohne irgend eine Kontrolle durchzukommen. Doch wir muessen unser Carnet abstempeln lassen und brauchen auch ein Visum im Pass fuer die Ausreise. Chaos, Chaos, Chaos.

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