2024 Schweden und Südnorwegen

2. Tag – 4. Tag, Freitag, 17. Mai – Sonntag, 19. Mai

Morgens natürlich das gleiche Drama: unter ständigem Armrudern und -schlagen schnell zusammenpacken, Gas geben für die letzten 70 km bis Sassnitz zur Fähre und dann langsam runterkommen – wenn eine Reise so beginnt!

Abschied von Deutschland mit den Kreidefelsen von Rügen.

Schweden, Sonne pur, 25°, wenig Verkehr, Tempolimit auf Autobahn und Landstraßen, keine Hektik. Auf der E6 rolle ich in Richtung Norden, nur um Göteborg wird der Verkehr kurzzeitig dichter. Abends finde ich in den Schären direkt am Meer einen traumhaften Lagerplatz.

Ich breche früh auf, ruhig und gemütlich, und vor allem ohne die Plagegeister – herrlich! Das eigentliche Ziel in Schweden ist Lappland. Doch meine Hoffnung auf wenigstens ein bißchen Wärme schwindet von Tag zu Tag. Der Wetterbericht zeigt so gut wie nie Temperaturen über 5°. Kommt Zeit, kommt Rat!

Zunächst mal schön gemütlich Schweden durchqueren zum Bottnischen Meerbusen. Schon nach wenigen Kilometern bin ich im Wald. Nur unterbrochen von Wasser, ein See nach dem anderen. Heute nur kleine Straßen, Tempolimit 70 wechselt sich mit 80 ab. Fast glaube ich, in Finnland zu sein. 500 km bis Falun, 500 km nur Wald, unglaublich. Einziges Manko, die Kurven fehlen, nur gerade aus. In Falun finde ich direkt bei den Skisprungschanzen einen schönen Zeltplatz.

Hier gefällt es mir und ich bleibe einen zusätzlichen Tag. Den nutze ich zu einem Stadtbummel und es gelingt mir sogar am Pfingstsonntag, einen Ersatz für meinen Klappstuhl zu ergattern, der am Abend zuvor überraschend und ohne Vorwarnung den Geist aufgegeben hat.