Heute nehmen wir uns auführlich Zeit für die Stadt. Wie schon beschrieben ist La Paz nicht Hauptstadt, sondern Regierungssitz von Bolivien. Es liegt auf einer Höhe um die 3600 m, El Alto dagegen liegt auf über 4000 m. La Paz hat aufgrund der Lage in dem geschützten Talkessel ein sehr angenehmes Klima. Das Stadtbild wird vom mächtigen Illimani (6439 m) mit seinen vier Gipfeln beherrscht, der fast immer zu sehen ist. Um 09:30 Uhr brechen wir auf sind wirklich angenehmst überrascht. Es gibt sogar Fußgängerzonen, in denen wir den mörderischen Abgasen entkommen, die wir hier aber auch nicht so stark empfinden wie noch in Potosi oder Sucre (oder haben wir uns vielleicht schon ein wenig daran gewöhnt?). Die ganze Stadt scheint auf den Beinen zu sein. Überall spielen Kinder, ist Musik zu hören, die Menschen lachen und unterhalten sich. Wir trinken Cappuccino und lassen es uns gut gehen, sitzten nur da und schauen den Einheimischen zu, eine meiner Lieblingsbeschäftigungen auf Reisen.

Die Plaza Murillo, der schönste Platz der Stadt mit Kathedrale, Paralamentsgebäude und Präsidentenpalast ist von Polizei hermetisch abgeriegelt. Wir als Touristen gut erkennbar, dürfen jedoch rein. Als wir den Platz auf der anderen Seite verlassen, wissen wir auch den Grund für das riesige Polizeiaufgebot. Hier leben und schlafen seit über zwei Monaten Hunderte Hilfsbedürftige in Zelten und demonstrieen für bessere Sozialleistungen. Höhepunkt des Tages ist die Fahrt mit der einer der drei Seilbahnen nochmal hinauf nach El Alto. Es wurden hier von der österreichischen Firma Doppelmayr, Hermann ist natürlich restlos begeister: „War doch klar!“, drei Linien zu verschiedenen Orten an den Rändern des Talkessels gebaut, um den Straßenverkehr zu entlasten. Und damit sie auch genutzt werden, ist der Fahrpreis mit 3 Bolivianos (gerade mal 35 Cent) fast für jeden erschwinglich. Die Fahrt ist ein Erlebnis, die sich keiner, der hierher kommt, entgehen lassen sollte. Normalerweise bin ich auf Reisen immer lieber im Freien, in der Natur. La Paz hat mich jaufs angenehmste überrascht, hier hat es uns sehr gut gefallen.

Morgen geht’s auf der Ruta de la Muerte, der Todesstraße, die jedoch nur noch für Mountainbikern offen sein soll (vielleicht klappts ja doch), in den Dschungel, nach Rurranbaque, wo wir eine mehrtägige Dschungeltour machen wollen.

K1600_Das erste Lama

Die ersten Lamas tauchen auf

K1600_La Paz

La Paz mit dem Illimani

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